Pathogenese & Genetik
Neurodermitis: Ursachen
Die Ursachen für Neurodermitis sind bis heute nicht abschließend geklärt. Allerdings scheinen sowohl eine gewisse genetische Prädisposition als auch spezielle Auslösefaktoren („Triggerfaktoren“) für das Auftreten der Erkrankung bzw. der Erkrankungsschübe eine Rolle zu spielen.
Genetische Faktoren
Eine Veranlagung für die Entwicklung von Neurodermitis scheint durch spezifische Gene auf verschiedenen Chromosomen vorgegeben zu sein: Wenn beide Eltern an derselben atopischen Erkrankung leiden, sind auch die Kinder mit einer Wahrscheinlichkeit von 60-80 Prozent von Neurodermitis betroffen.
Doch selbst wenn eine derartige erbliche Disposition vorliegt, muss es nicht zwangsläufig zu einer Entwicklung von Krankheitssymptomen kommen. Die Entstehung von Neurodermitis scheint also weit mehr zu sein, als nur eine Frage der Gene.
Auslösende Faktoren (Triggerfaktoren)
Begünstigende Faktoren, die den Ausbruch der Erkrankung fördern bzw. einen Krankheitsschub begünstigen können, werden als sogenannte Provokationsfaktoren oder Triggerfaktoren bezeichnet.
Zu den bekannten Provokationsfaktoren zählen zum Beispiel:
- Bestimmte Nahrungsmittel
- Blütenpollen
- Tierhaare
- Hausstaubmilben (Kot)
- Nikotin
- Konservierungsstoffe, Parfüm
- Ozon, Chlor
- Stress, Anspannung
Die Meidung derartiger Faktoren spielt bei der Behandlung von Neurodermitis eine ganz zentrale Rolle. Umso wichtiger ist es für jeden Betroffenen, herauszufinden, welcher Auslöser bei ihm die Juck-Kratz-Spirale in Gang setzt.